33 Fragen zum Jahresende. Jubel oder Jammern? Wie war Ihr Jahr 2016?

Geschrieben von Cornelia Bohlen am in Blog, Erfolg im Beruf

In drei Wochen ist Jahresende. Wie war Ihr Jahr 2016?

Nicht nur die Weihnachtsdekoration in den Geschäften kündigt das Ende des Jahres an, auch die vielfältigen Angebote für Kalender für das Jahr 2017 weisen darauf hin. 2016 geht zu Ende. Wie war es, eher zum Jubeln oder Jammern? Vielleicht gehören Sie auch wie ich zu den Menschen, die sich am Jahresende die Zeit nehmen, nachzuspüren, einige Dinge zu verabschieden und Neues willkommen zu heißen.

Mit den folgenden 33 Fragen lade ich Sie ein, Bilanz zu ziehen und für eine gute Balance sorgen. Setzen Sie sich dazu am besten an einen gemütlichen ruhigen Ort, gern mit Stift und Papier oder Tablet. Aktivieren Sie Ihre inneren Bilder und Gedanken und beginnen mit dem Anfang des Jahres.

Das Private

Welche Ereignisse und Erlebnisse im Privaten haben Sie als Mensch besonders berührt und Ihr Jahr bereichert? Ist ein neuer Mensch in Ihr Leben getreten oder haben Sie sich von einem lieb gewordenen Menschen verabschieden müssen?

Haben Sie sich bewusst Zeit für Freunde und Ihre Familie genommen? Gab es Zeit für ein Ehrenamt? Was haben Sie nur für sich getan und was sollten Sie öfter tun?

Mein Tipp: Speichern Sie gute Gefühle und Erlebnisse ab. Machen Sie sie größer und lassen Sie sie wirkungsvoller werden, indem Sie schöne Momente und Erlebnisse festhalten. Unser Gehirn schaltet auf Entspannungsmodus, wenn wir zum Beispiel Urlaubsfotos, liebevolle Textnachrichten oder auch Geschenke und Gegenstände an Orte platzieren, die wir immer wieder aufsuchen. Ich speichere mir beispielsweise Fotos als Hintergrund auf mein Smartphone.

Fragen Sie sich, worauf bin ich 2016 besonders stolz gewesen? Sie können sich auch fragen: Welche Lektionen haben ich in diesem Jahr gelernt? Welche Klippe haben ich umschifft oder welchen Berg bestiegen? Was war dabei meine größte Lernerfahrung? Welche Kompetenzen haben ich dadurch entwickelt?

Gestehen Sie sich das Lob für Ihre eigenen Leistungen ein und sonnen Sie sich für den Moment in Ihrem Erfolg.

Mein Tipp: Üben Sie sich in Achtsamkeit. Sie ist der Schlüssel zum Wahrnehmen der kleinen Geschenke im Leben und damit zur Dankbarkeit. Sie kostet nichts und gibt uns ein gutes Gefühl.

Was und wie haben Sie dieses Jahr gegeben? Wem haben Sie geholfen? Wurde Ihnen gegeben oder geholfen? Wer war in schwierigen Situationen an Ihrer Seite? Wer hat Sie begleitet? Wem möchten Sie dafür noch einmal „Danke“ sagen?

Das Berufliche

Warum stehen Sie morgens auf? Wie oft machen Sie genau das, was Sie lieben und was Ihnen leichtfällt? Welcher Teil Ihres Jobs ist Pflicht und welcher Kür? Gibt es die Möglichkeit mehr von dem zu tun, was Ihnen liegt oder ist es sogar an der Zeit über einen Wechsel nachzudenken?

Wenn Sie schon länger über einen Jobwechsel nachdenken, fragen Sie sich, was hält Sie davon ab? Gibt es einen Zwischenschritt den Sie machen könnten, bevor Sie Ihre jetzige Stelle an den Nagel hängen?

Was benötigen Sie, um am Jahresende eine Entscheidung zu treffen und Ihre berufliche Situation zu verändern?

Mein Tipp: Manchmal weiß man nicht genau was man will, aber zu wissen was man nicht will, ist ein Anfang. Jede vermeintlich noch so schlechte Situation hat etwas Gutes.

Was möchten Sie auf keinen Fall beibehalten? Wofür ist es gut, dass Sie da sind wo Sie sind? Was soll auf jeden Fall in einem anderen Job genau so bleiben?

Wenn Sie mit Ihrer Stelle zufrieden sind, lassen Sie das Arbeitsjahr 2016 vor Ihrem inneren Auge passieren. Was waren Ihre drei größten Erfolge? Welchen Beitrag haben Sie für das Team oder zum Erfolg des Unternehmens geleistet? Welcher Ihre Stärken und Kompetenzen haben Sie dazu eingesetzt?

Haben Sie Ihre selbstgesteckten Ziele erreicht? Berücksichtigen Sie dabei auch Zwischenerfolge, nicht nur die großen Ziele. Wer konsequent kleine Schritte macht, kommt auch weiter.

“Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt.” Gotthold Ephraim Lessing

Aber trauen Sie sich am Jahresende zu fragen: Was war mein größter Misserfolg? Warum bewerte ich es als Niederlage und warum ist es so gelaufen? Was habe ich für mich daraus gelernt? Und um es auch positiv annehmen zu können: Welche Fähigkeiten und Kompetenzen habe ich erworben oder möchte ich mir 2017 aneignen, um beruflich durchzustarten?

Wie auch immer Ihre Bilanz für das Jahr 2016 ausfällt. Ich bin mir sicher, Sie haben jede Situation gemeistert und werden das auch weiterhin tun. Und damit möchte ich mich nun bei Ihnen bedanken. Für Ihre Aufmerksamkeit, Ihre Kommentare zu meinen Blogs und für Ihre Treue als Leser und Leserin. Und wünsche Ihnen einen guten Start in das Jahr 2017.

Herzlichst Ihre

 

Cornelia Bohlen

 

Zur Person: Cornelia Bohlen ist Karrierecoach und Teamtrainerin. Sie berät Menschen, die sich beruflich weiterentwickeln möchten und bloggt regelmäßig zu Themen der Arbeitswelt und Persönlichkeitsentwicklung. Unternehmen berät sie zu allen Themen der Personalentwicklung, macht Teamentwicklung sowie Supervision und begleitet Menschen auf ihrem Weg der beruflichen Weiterentwicklung. Dabei blickt sie auf mehr als 20 Jahre Berufserfahrung als Führungskraft und Personalerin zurück. 2012 gründete sie BerufsLeben. Sie lebt mit ihrer Familie in Rheda-Wiedenbrück.

Tags:, ,

Trackback von deiner Website.

Kommentare (4)

  • Jörg K. Unkrig

    |

    Klasse!
    Vielen Dank für die Erinnerung und den schönen Impulse noch einmal zurückzuschauen und besonders die positiven Dinge aus 2016 mitzunehmen.
    Auch der Blick auf die negativen Erfahrungen lohnt sich, wenn man reflektiert, was einen daran stärker oder reslilienter machen kann. Innehalten und das nahende Jahresende dazu zu nutzen, ist ein toller Ansatz.

    Antworten

    • Cornelia Bohlen

      |

      Herzlichen Dank für Ihre Ergänzung. Ja, die negativen Erfahrungen sparen wir immer gerne aus, weil es weh tut. Gerade die Selbstreflektion ist der beste Lehrer.

      Antworten

  • Amalia B

    |

    Vielen Dank für diese Inspiration. Sich beruflich noch einmal umzuorientieren erfordert Mut. Auf der Silvesterparty habe ich drei Leute kennengelernt die Ihren Job zum Anfang des Jahres gekündigt hatten um etwas Neues auszuprobieren. Ich persönlich spiele mit dem Gedanken mich auf einen Job im Vertrieb zu bewerben um das einmal auszuprobieren. http://www.vertriebsjobs-dresden.de/karriere

    Antworten

    • Cornelia Bohlen

      |

      Es freut mich, wenn Sie Anregungen mitnehmen können. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer beruflichen Weiterentwicklung. Liebe Grüße Cornelia Bohlen

      Antworten

Kommentieren

Cornelia Bohlen

cornelia_bohlenMit Berufs Leben hat Cornelia Bohlen einen neuen Coachingansatz geschaffen, mit dem jeder mehr Erfolg und Zufriedenheit im Leben erreichen kann.

Durch ihre jahrelange Erfahrung im Beruf wie als Coach und Trainer hat sie Ihr breites Wissen jetzt in drei Paketen gebündelt: entdecken. entwickeln. erleben.

Der neuartige Ansatz lässt viel mehr Raum für neue Wege und viel mehr eigene Erfahrung und Kreativität, als es das klassische Coaching leisten kann und zeigt in kurzer Zeit erstaunliche Erfolge ...

>> mehr erfahren

Besuch mich auf Facebook

Facebook Pagelike Widget

Tweets

Frei-mutig

- Kleider und Schuhe, die nicht passen - Frauenzeitschriften - überteuerte Finanzprodukte 14 Dinge, die ich nicht mehr kaufe und warum: frei-mutig.de/nicht-mehr-kau…